🏡 ODIE

🏡 ODIE

“Huhu, ich bin Odie; ich wurde zum Glück von meinen Leuten von “dogs last chance” in Spanien aus einem Bewässerungsgraben in Lorc gerettet. Leute, ich kann euch sagen, ich sah gar nicht gut aus. Könnt ihr mir erklären, warum es Menschen gibt, die Freude daran haben, einem Tier weh zu tun oder es einfach aussetzen? …ich weiß es nämlich nicht und es hängt mir auch immer noch in meinen alten Knöchelchen was man mir alles angetan hat; dabei habe ich doch gar nichts getan…ich war einfach nur da und lebte…das ist wohl für manch einen schon Zuviel gewesen. Da ich schon eine Weile halb verhungert und ausgetrocknet in dem Graben lag in dem ich mich zum Sterben verkrochen hatte…wurde ich sofort nach meinem Auffinden in eine Tierklinik gebracht, die mich sowas von super gut wieder auf meine wackeligen Beinchen gestellt hat; sodass ich wieder etwas zunahm und mein Fell sogar wieder zu wachsen begann. Ich kam dann auch schnell auf eine Pflegestelle um mich noch ein wenig zu erholen bevor ich zu anderen Hunden ins Tierheim konnte. Leider stellte sich heraus, dass mich die doofe Sandmücke gepiekst hat und ich auch noch Laishmaniose habe. Na super, dachte ich …das auch noch…jetzt will mich bestimmt keiner mehr haben…aber ich war ohnehin noch viel zu ängstlich um über meinen dünnen Schatten zu springen und nach einer Familie Ausschau zu halten. Ich als kleiner alter Hund…und dazu noch krank…mit soviel Angst vor Menschen…da blieb ich lieber bei meinen Rudelkumpels Yaray und Lord. Mit ihnen zusammen war mir in dem lauten und vollen Zwinger etwas wohler; sie halfen mir auch, wenn Menschen in meine Nähe kamen, mich nicht übertrieben zu ängstigen.
Tja, was soll ich sagen…; ich hatte schon im November eiskalte Füßchen und machte mir ziemlich Sorgen, wenn es erst richtig kalt wird; wie ich das überleben soll, denn ich hatte doch erst ein bisschen Flaum auf meinem Kopf.
Und dann…plötzlich wurde ich in einen Transporter gesetzt…es war im Dezember 2023… und es war schon ziemlich kalt!
Okeee , also erstmal war das meeeega gruselig und ich wusste ja auch gar nicht was los war und Lord war auch nirgends zu sehen…nur Yaray war in einem Zwinger neben mir…konnte also nicht so schlimm werden. Unsere Betreuer in dem Gefährt, Lidia und Jesus, haben mich und alle Mitreisenden super versorgt und mir meine Angst etwas genommen und mir gesagt, dass ich nach Frankfurt fahre.
Nach einer Ewigkeit ging die Tür dann auf und da stand sie; meine Mama; ich hab es sofort erkannt, weil sie vor Freude rumgeheult hat und mich direkt auf den Beifahrersitz mit meinem kleinen Käfig stellte.
Zu Hause angekommen, brauchte ich erstmal kurz ne Minute Zeit um das ganze zu “verdauen”…im wahrsten Sinne des Wortes,…und dann war es auf einmal so friedlich und ruhig und kuschelig warm…und es roch nach Futter. Außerdem hatte ich ein riesiges Häuschen ganz für mich allein…mit weichen, warmen Decken und einem Nachtlicht und zwei hundeerprobte Katzen begrüßten mich freundlich.
Um es kurz zu machen; egal was meine Mama bisher machen musste…Krallen schneiden; Pfötchen verbinden; eine Spritze geben…ich habe sie noch nie gebissen…weil ich weiß, dass sie mir niemals weh tun würde, so wie viele andere Menschen es getan haben! Mir geht es jetzt hervorragend und es macht jedes Mal riesigen Spaß mit Mama Gassi zu gehen; meine Leckerlies zu futtern; Küsschen von den Katzen zu bekommen und meine Nachbarschaftskollegen zu treffen, denn weil ich ne coole Nuss bin, versteh ich mich mit jedem Hund.
Meine Laishmaniose ist nicht der Rede wert, ich bekomme Medis; purinarmes Hundefutter und Mama schützt mich und andere mit einem Spot on. Finanziell bin ich also genauso teuer oder günstig in der Haltung wie jeder Rasse-Zucht-Hund…aber dafür zusätzlich sooooo dankbar!

Menschen; außer meiner Mama und dem großen “Baum”, der ihr Sohn ist; vertraue ich immer noch nicht wirklich, doch mittlerweile kann ich mich drauf verlassen, dass meine Mama auf mich aufpasst und dann geh ich schonmal vorsichtig zum Schnuppern hin…und werde immer gelassener. Bin ja schließlich auch erst 7 Monate in Deutschland und dafür mache ich mich super, sagt meine Tiertrainerin!
Mama hat sich anscheinend nicht nur in mich verliebt; sondern ist auch großer Fan von all den helfenden Menschen bei “dogs last chance” geworden;…und das Dank mir, dem kleinem “Odie”!
Sie hilft nämlich neuerdings auch meinen ganzen Hundekollegen die noch in Spanien festsitzen; ein neues und schönes zu Hause zu finden; indem sie ihre Beiträge schreibt und die Photos bearbeitet; denn Alles was man für meine Freunde dort tun kann, muss getan werden; jede noch so kleine Hilfe zählt…denn ansonsten bleiben sie vergessene Hundeseelen; und das können; wollen und werden wir nicht zulassen!!!

Zum Abschluss noch die Bitte an euch; bitte vergesst niemals:
Tiere sind Wesen mit Gefühlen und haben das Recht gut behandelt zu werden. Wir sind auch nicht zum Tauschen oder zum Benutzen gedacht; ganz einfach weil es uns weh tut und wir damit nicht klar kommen!

Steht auf…für JEDES Lebewesen, dem Leid angetan wird!

In Liebe und einem freundlichen “Wuff”, euer Odie”

Das Team von Dog’s last chance

„Odie“ (Oldy) gibt MIR ein „zu Hause“ …es ist so schön, dass er da ist und sich zusehends mehr wohl fühlt. Er genießt morgens sein Öhrchen gekrault zu bekommen …ich glaube, dass ich es noch mehr genieße als er! Meine Katzen haben auch gar kein Problem mehr…Heute kam „Sprute“ ganz normal angetrabt und hat mit Odie („in der Nähe“ )gegessen und Odie guckt nur total lieb die Katzen an!
Er kuschelt sich in seine flauschigen Körbchen und in den Katzenkorb rein und schnauft tief aus und schläft entspannt ein… Ich liebe es, wenn er sich in den Decken und seinen Kuscheltieren rumwengselt und sein Schnäuzchen dran schubbert…und dann legt er sein Köpfchen auf seinem Kuschelschweinchen ab… Er ist ein so tolles kleines Wesen und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne ihn war!

Ich danke euch so sehr für mein kleines „Knickohr“ mit dem süßesten Hundeblick der Welt!❤️

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